Der Nachbar
Es war Fasching und er hatte sich mit einigen Freunden verabredet, um in einem Studentenwohnheim ein bischen zu feiern. Dort gab es eine große Fete und das Gedränge war groß. Auch gab es viele hübsche Mädels dort, aber so irgendwie war es schwierig, welche kennenzulernen. Man tanzte zwar zusammen, aber für einen weitergehenden Wortwechsel war die Musik einfach zu laut. So beschlossen sie nach einiger Zeit in die O-Disco zu fahren, die war heute bis um sechs in der früh offen.
Gesagt, getan. Auch hier ging es heiß her und nach kurzer Zeit hatte er seine Freunde im Gedränge aus den Augen verloren. „Mal sehen“, dachte er „vielleicht geht da was, wenn ich mich alleine auf die Socken mache.“ In einer etwas ruhigeren Ecke stand eine Rothaarige alleine herum und trank ein Bier aus der Flasche. Als sich ihre Blicke trafen, sprach sie ihn direkt an. Sie hatte grüne Augen und war etwas pummelig, nicht dick, eher üppig. Sie machte gleich ein wenig Small-Talk und sie unterhielten sich über Musik. Sie war, wie er auch, ein großer Frank Zappa Fan. „Wenigstens haben wir da eins gemeinsam, auch wenn das ganz und gar nicht mein Typ ist“, dachte er. Rothaarige hatten ihn immer etwas abgeschreckt. Möglicherweise assoziierte er mit dieser Haarfarbe Hexen – dummes Vorurteil aus Kindermärchen. Sie kamen bald überein, dass es ihnen in der O-Disco heute nicht besonders gefiel. „Fahren wir doch zu Dir“ schlug sie vor. „Dann können wir doch ein wenig Zappa hören. Du hast bestimmt einige Scheiben, die ich noch nicht kenne.“ „Ok, warum nicht“ sagte er.Vom Bier hier hatte er genug und es war ja Fasching, da konnte man doch mal eine abschleppen. Sie nahmen die Lumpensammler U-Bahn (fährt nachts alle Stunde einmal für die Spätheimkehrer) und gingen in seine Wohnung. Er nahm zwei Bier aus dem Kühlschrank und legte eine Zappa-Platte auf. Da sie die Texte nicht verstand, übersetzte er ihr sie. Es war das Stück „Dynamo hum“, in dem es jemand mit einer Frau treibt und die Schwester zuschaut. „Pussi aus Angora“ lachte sie, „der Ausdruck gefällt mir. Bei Zappa geht es wohl immer um das gleiche – um’s Ficken.“ „Das ganze Leben dreht sich doch darum“ meinte er und fragte unverhohlen: „Hast Du auch eine Pussi aus Angora?“ Sie lachte ziemlich laut und fragte zurück: „Willst Du Angora ficken?“ Bevor er aber antworten konnte zog sie sich aus und dann ihn. „Komm auf’s Bett“, sagte sie. „Dann werde ich Dich mal mit meinem Angora Kätzchen so richtig durchficken.“ „Du mich durchficken? Ich dachte, das machen nur die Männer mit den Frauen und nicht umgekehrt.“ „Na, das werde ich Dir jetzt mal zeigen“ lachte sie schallend. „Ich kann ganz gut reiten.“ Er legte sich auf’s Bett und nach kurzem Service von ihr stand sein Pügel wie ein Telefonmast.
Sie setzte sich rittlings auf ihn und begann ihn zuzureiten. Auf und ab und ihre prallen Brüste hüften wie die Tennisbälle umher. „Oh ja, Galopp. Und auf und nieder, bis der Reiter schreit..“ sie lachte, jauchzte und war überhaupt ziemlich laut, während sie ihn so richtig niederritt. Er packte sie an ihren Melonen und begann nun auch seinerseits sie zu stoßen. „Das Pferd wird jetzt bockig, jetzt kannst du beweisen, wie gut du dich im Sattel halten kannst.“, keuchte er, denn es war jetzt ziemlich anstrengend. Auf der anderen Seite wollte er es ihr auch mal zeigen. Das Bett quietschte und knarzte immer schneller und bei jedem Stoß rief sie: „Wauu, jaaa — wauuu jaa.“ Endlich kam es ihr und sie schüttelte sich wie ein nasser Hund. War auch höchste Zeit, denn bald hätten ihn die Kräfte verlassen. Er gab ihrer Pussi was sie wollte und es schien ihm so, als würde ihre Pussi seinen Samen aus dem Schwanz herauspumpen. Sie schliefen lange, bis mittags, und nach einem starken schwarzen Kaffee brachte er sie zur U-Bahn.Als er zurück in seine Wohnung kam, öffnete sich die Wohnungstüre seines Nachbarn. Der alte Miesepeter stieß seinen dürren Finger in seine Richtung und kreischte: „Ich habe IHNEN das schon mal gesagt, wenn SIE hier Orgien feiern wollen, dann müssen SIE in ein Schwabinger Studentenwohnheim umziehen.“ Drehte sich um und schlug laut seine Wohnungstüre zu. „Nur der Neid“, sagte er leise und lächelte in sich hinein.
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